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Die Karte Ymirs

Karte Ymir

Vier Königreiche herrschen über Ymir und es gibt wenig, was sich ihrer Macht entzieht:

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Die KARGSTEINS regieren seit 300 Jahren über Fjellrand. Die Königsstadt trägt ihren Namen und wurde an die steilen Hänge des gewaltigen Dragvolberges gebaut. Einst waren die Herren Fjellrands kaum mehr als wohlhabende Bergleute, die von den Erzen und Metallen lebten, die sie unter Tage förderten. Erst der Sieg gegen die plündernden Ulvmannenhorden, die den ganzen Kontinent verwüsteten, erhob die Kargsteins zum Königsgeschlecht. Inzwischen sind die reichhaltigen Erzadern längst versiegt und das wahre Machtzentrum des Reiches verschob sich im Laufe der Jahrhunderte in den Hafen der Stadt. Vom immensen Reichtum, den die Kutschen tagtäglich über die kaputten Straßen transportieren, fällt im Satama allerdings keine einzige Münze ab. Links und rechts vom breiten Königsweg erblickt man nichts als kaputte Bretterbuden, Straßenkinder, Bettler, Huren und Ahrimsbrüder, die den Ärmsten ihr letztes Hab und Gut rauben. Jenseits der Stadtmauern erstreckt sich das zerklüftete Land Fjellrands, das vom Graumoor und dem schier endlosen Myrkwald im Osten bestimmt wird. Noch heute glauben viele der Älteren an die magischen Kräfte des ungezähmten Waldes. Im südlichen Fjellrand, das jenseits des gewaltigen Kodangebirges liegt, streiten seit jeher die Jarlshäuser Reiksmann, Wrennstein und Tranweiß um die Vorherrschaft. Geschützt durch die natürliche Barriere aus Bergen fühlen sich die Jarls sicher vor dem strengen Einfluss der Königsfamilie und gehen ungezügelt ihren Intrigen nach.

Die malerische Insel TOULON liegt im Herzen Ymirs und ist geprägt von Wasserstraßen, die entlang des Nombrile-Gebirges und des Lavarin-Passes verlaufen. Bekannt ist die Region vor allem für den üppigen Weinanbau entlang der Berge. Das Königshaus von Toulon rühmt sich nur zu gerne der Größe vergangener Tage. Vor dem Aufstieg Kargsteins bestimmten die Herren Renardins über die Handelsrouten der Weißsee. Doch zu lange hat Toulons Adel den Blick auf sich selbst gerichtet. Die opulenten Feste am Hofe bedeuteten dem blauen Blut der Insel mehr als der Schutz ihrer Grenzen. Seitdem dringen immer mehr Piraten und Freibeuter aus den Gecko-Inseln in das heimische Gewässer. Inzwischen ist das einstmals stolze Königshaus nicht mehr in der Lage, seine früheren Schifffahrtswege zu schützen. Dem eigenen Volk geht es kaum besser. Die Toulons haben ihre Bauern so lange ausbluten lassen, bis sich in den Rossingol-Farmen Widerstand geregt hat. Die Farouche bekämpfen ihre alten Herrscher, wo es nur geht und drohen, das Königreich zu vernichten.

SARAGAZ und NAVARRA, zwei Königreiche vom selben Blute, kämpfen seit über 1.000 Jahren um die Stadt Ronda. Einst waren die Ahnherren der Königsgeschlechter Brüder, die nach dem Tod ihres Vaters zu erbitterten Rivalen wurden. An der Woge des Nin gelegen und zwischen die schier endlosen Schluchten der zerfallenden Berge gebaut, gibt es wohl in ganz Ymir keine zweite Stadt wie Ronda. Wer einmal durch die endlosen Gassen gestromert ist und sich im bunten Treiben der Märkte vergnügt hat, den lässt die Metropole nie wieder los. Lange sah es danach aus, dass der Kampf um die Stadt der zwei Könige niemals gewonnen werden könne. Erst der junge Prinz Ritero Saragossa veränderte das Machtgefüge des Kontinents für immer. Er zog aus in die Goldene Wüste und schloss eine Allianz mit den umherziehenden Stämmen, versprach, die Sklaverei zu beenden und ihnen die Freiheit zu schenken. Zum Beweis heiratete er als erster Adeliger eine Stammesfrau. Damit entfesselte Ritero Saragossa das größte Heer, das Ymir jemals erblickt hat, aber auch Hass und Abscheu unter seinesgleichen. Den Krieg um Ronda gewann Ritero ebenso wenig. Denn der junge König von Navarra schloss einen Pakt mit dem Königshaus Kargstein, um sein Reich vor dem Untergang zu bewahren. Der Preis dafür war hoch. Er vermählte seine Töchter mit den verhassten Prinzen aus dem Norden. Doch Ronda bleibt ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann.

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